In Würde zu sich stehen,
Film

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Über 1.000 Menschen gehen in Bern in der Schweiz an einem Juni-Wochenende auf die Straße, weil sie zeigen wollen, dass sie da sind, dass es sie gibt, die Menschen mit psychischen Problemen – und dass sie nicht akzeptieren, aufgrund ihrer Beschwerden stigmatisiert zu werden. Mad Pride nennt sich diese Parade, angelegt an die Pride Parades der LGBTQ-Community. „Bring deinen Vogel mit“ ist das Motto der Berner Parade – und das tun die Teilnehmenden dann auch: durch Musikinstrumente, mit Luftballons, mit bunten Verkleidungen, mit dem Megafon. Von psychisch Betroffenen gibt es immer mehr, wie eine neue Studie der Weltgesundheitsorganisation belegt: Allein im ersten Corona-Jahr ist die Zahl der Menschen um 25% gestiegen, die unter Angstzustände und Depressionen leiden. Für eine sinnvolle Behandlung fehlt das Geld. Wie kann es zu einer solchen Diskrepanz kommen? Und was bedeutet das für die psychologische Gesundheitsversorgung in den Ländern? Wie steht Deutschland da? Moderatorin Natalie Amiri spricht darüber mit unserer ARD-Korrespondentin Vera Rudolph aus dem Studio Genf und mit Dr. Marianne Rauwald, die durch den Umgang mit Betroffenen aus Deutschland und aus Ländern wie China, Südafrika und aus dem Irak regelmäßig mit Traumabearbeitung zu tun hat.

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